Herkulesstaude, auch unter dem Namen Riesenbärenklau bekannt

 

 

Neuwelt-Sumpfschildkröten 

erobern heimische Gewässer

 

 

Sie gehören in und an vielen Gewässern längst zum vertrauten Bild-Wasserschildkröten.Die ursprünglich aus Nordamerika stammenden Rotwangen- und Gelbbauch-Schmuckschildkröten sind bereits an vielen Seen,Teichen und Regenrückhaltebecken anzutreffen.In den meisten Fällen handelt es sich um Zootiere, die von ihren Besitzern ausgesetzt wurden.

Das Foto, aufgenommen von Martin Düsterberg, zeigt drei Gelbbauch- Schmuckschildkröten beim Sonnenbad im großen Regenrückhaltebecken am Krähenholz.in Asemissen.

 

 

 

Schönheit oder Gefahr?

Bereicherung oder Bedrohung-

das Indische Springkraut

Das Indische Springkraut ist ein invasiver Neophyt, der sich immer stärker in der heimischen Vegetation breitmacht. Vielerorts wird die Pflanze als standortfremd und verdrängend angesehen und bekämpft, weil sich dort, wo sie wuchert,die Artenvielfalt verringert und das Ökosystem gefährdet wird. Dabei sind viele Auen heute ausgesprochen arten-und blütenarm,wobei oftmals die Massenentwicklung der Brennnessel dominierend in Erscheinung tritt.

Andererseits hat das Auftreten des Drüsigen Springkrauts auch eine positive Wirkung. Im sonst blütenarmen Spätsommer bieten die Blüten Honigbienen, Wildbienen und vielen anderen Insekten willkommene Nahrung.

Bekämpfung: In Gebieten, die bereits stark vom Drüsigen Springkraut besiedelt sind, ist wahrscheinlich eine Ausrottung der Art nicht mehr zu erreichen. Die Ausbreitung kann behindert werden, wenn man erste Vorkommen - insbesondere an Ufern von Bächen - entfernt, bevor durch Samentransport ein ganzes Tal besiedelt wird. Pflanzen können durch Mähen nach dem Auftreten der ersten Blüten,aber vor dem Reifwerden der Samen beseitigt werden. Da die Pflanzen möglicherweise nachwachsen, muss nachkontrolliert werden.

Das Indische oder Drüsige Springkraut (Impatiens glandulifera) wurde bereits im Jahr 1839 aus dem westlichen Himalaja als Gartenpflanze nach Europa gebracht. Es war als Zierpflanze sehr beliebt. Auch Imker trugen zu seiner Ausbreitung bei, da sie die Art als Bienenweide anpflanzten.

Auch in Leopoldshöhe hat sich das Indische Springkraut in den letzten Jahren rasant verbreitet. An Werre und Windwehe und ihren Zuflüssen arbeitet sich die Pflanze in Riesenschritten gewässeraufwärts vor- wie hier am Holzkampbach in Greste.Im NSG Heipker See und im NSG Windwehetal sowie in anderen Schutzgebieten hat sich die fremde Blütenpflanze ebenfalls bereits flächendeckend etabliert. Dort ist die Pflanze eindeutig unerwünscht.

An Schienenwegen-wie hier am Bahnhof Oerlinghausen-taucht das Indische Springkraut mittlerweile ebenfalls auf und verbreitet sich dort in den feuchten Grabenbereichen entlang der Bahnstrecke rasant.

Besonders häufig ist das Drüsige Springkraut als Lückenfüller in der Auenvegetation zu finden.

Das insgesamt häufiger gewordene Auftreten des Drüsigen Springkrauts ist die Kehrseite von Standortsveränderungen wie sie z.B. durch die Eutrophierung vieler Böden verursacht werden. Insofern werden durch Aktionen, mit denen der Ausbreitung des Drüsigen Springkrauts begegnet werden soll, in vielen Fällen die Symptome, nicht aber die Ursachen der Entfaltung dieser Art bekämpft.
Von daher ist es ziemlich illusorisch,zu glauben, mit dem Ausreißen einiger Pflanzen könne hier ein "Neophytenproblem" auf einfache Weise gelöst werden.

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